Festival Orgel PLUS
 
 
Veranstalter: Kulturamt der Stadt Bottrop  
 
Künstlerischer Leiter: Dr. Gerd-Heinz Stevens
 
 
Schirmherr: Dr. Franz-Josef Overbeck, Bischof von Essen
 
 
           


   

     
32. Festival Orgel PLUS 2020
vom 5. bis 12. Januar 2020 in Bottrop
 


   



Sonntag, 5. Januar 2020 • 16.00 Uhr
Sankt Cyriakus (Stadtmitte, Hochstraße)

 




Eröffnungskonzert - Orgel PLUS Blechbläser



  




Bläser Ensemble emBRASSment
Domorganist Ansgar Schlei, Orgel













Als sich im Jahre 2000 fünf ambitionierte Leipziger Musikstudenten zu einem noch namenlosen Blechbläserquintett zusammenschlossen, ahnte wohl keiner von ihnen, daß dieses Ensemble mit heute rund 50 Konzerten pro Jahr einmal einen wesentlichen Teil ihres Berufslebens ausmachen sollte! Ursprünglich waren es die Freude am interaktiven kammermusikalischen Musizieren, die Selbstbestimmtheit (Unabhängigkeit) in Programmwahl und Interpretation sowie auch die solistische Herausforderung jedes Einzelnen, die den Musikern eine erfrischende Abwechslung zum Orchesterspiel bot.
Nach ersten erfolgreichen Sommertourneen konnte das Ensemble unter dem Namen „emBRASSment“ (der übrigens trotz englisch-französischer Provenienz einfach deutsch ausgesprochen werden darf!) bald bundesweit ein stetig anwachsendes, begeistertes Publikum musikalisch „umarmen“ und ist heute aus den jährlichen Veranstaltungsreihen vieler Kirchen, Rathäuser und Musikfeste nicht mehr wegzudenken. Daneben beeindruckt der satte wie samtige Blechbläserklang auch immer wieder bei festlichen Anlässen jeder Art wie Kongressen, Hochzeiten und Stadtfesten – natürlich auch Open Air! Die fünf Musiker, die stets viel Wert auf einen engen persönlichen Kontakt zu ihren Veranstaltern und Konzertgästen legen, können heute auf eine ganze Reihe beeindruckender Spielstätten, bewegender Publikumsreaktionen und inspirierender Kooperationen zurückblicken. Höhepunkte waren dabei nicht zuletzt zwei ausgedehnte Tourneen durch Finnland und Schweden 2012, auf denen in Zusammenarbeit mit ansässigen Chören unvergessliche Konzerte realisiert wurden.
Das breit gefächerte Repertoire von emBRASSment umfasst sowohl einschlägige Originalkompositionen für Blechbläserquintett von Victor Ewald, Jan Koetsier, Enrique Crespo, Kerry Turner, Mogens Andresen u.a. als auch Arrangements von Werken aller Epochen. Dabei werden von Monteverdi bis Bernstein, vom Kirchenchoral bis zum ABBA-Hit auch stilistisch nahezu alle Genres abgedeckt. Diese jederzeit abrufbare Vielfalt erlaubt es emBRASSment, auf Programmwünsche von Veranstaltern ganz individuell einzugehen und bei jedem Anlass mit der passenden Musik zu verzaubern. Neben einem stets erfolgreichen und mitreißenden „Cross over“-Programm bietet das Ensemble vor allem thematisch konzipierte, also inhaltlich geschlossene und somit dramaturgisch sehr gut abgestimmte Konzertprogramme. Neben dem Ende 2018 neu erschienenen Programm „Musikstadt Leipzig – klangvolle Weltspitze seit Jahrhunderten“ bietet das Ensemble Programme zu den Schwerpunkten: „Nordbetont – skandinavische Lebensfreude“ , „Bühnenfieber – Highlights aus Jazz und Musical“ , „Glanz und Glaube – Alte Meister und geistliche Musik, Luther 2017“ – ein Programm zum Reformationsjubiläum , „Frohlocket Überall – Advents- und Weihnachtsmusik vom Messias bis zum Krippen-Samba“. Seltener gefragt, dafür räumlich umso individueller: „Sternentöne – Ein Programm durch Sterne, Raum und Klang“, in dessen Rahmen 2013 das Werk „Sternentöne“ des Dresdner Komponisten Wilfried Krätzschmar von emBRASSment uraufgeführt wurde.
Eine charmante sowie informative, unterhaltsame aber immer angemessene Moderation gehört ebenso selbstverständlich zum Markenzeichen des Ensembles wie stilsichere Interpretationen und hohe technische Vervollkommnung auf musikalischem Gebiet.
Von emBRASSment sind mittlerweile fünf Tonträger erschienen, auf denen die Bandbreite des Repertoires und die musikalische Souveränität des Quintetts eindrucksvoll dokumentiert sind: Von der 2006 eingespielten Platte „Delikatessen“ über „Auszüge“ (2009) „Unerschöpflich“ (2011) und der Veröffentlichung „Nordbetont“ (2013) bis zur jüngsten Erscheinung „emBRASSment 5.00“ durchschreitet der Zuhörer einen ganzen musikalischen Kosmos im edlen Blechbläsergewand.
Neben ihrer regen Konzerttätigkeit bieten die Musiker von emBRASSment auch Workshops für Blechbläserensembles, Blasorchester, Posaunenchöre etc. an, in denen sie sowohl im instrumentalen Einzelunterricht als auch in gezielter Ensemblearbeit ihre Erfahrungen weitergeben.

Ansgar Schlei studierte evangelische Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Cornelius Schneider-Pungs und Pier Damiano Peretti (Künstlerisches Orgelspiel), Hans-Joachim Rolf (Liturgisches Orgelspiel) sowie Gerrit Zitterbart (Klavier), Peter-Anton Ling (Gesang) und Hildebrandt Haake (Chorleitung). Ergänzende Orgelstudien absolvierte er bei Bine Katrine Bryndorf (Kopenhagen), Carlo Hommel (Luxemburg), Ton Koopman (Amsterdam), Michael Radulescu (Wien), Reinhold Richter (Mönchengladbach) und Harald Vogel (Bremen). Im Sommer 2005 legte er sein Kirchenmusik-A-Examen erfolgreich ab. Zudem studierte er Rechtswissenschaften in Göttingen, Hagen und Köln. Im Jahr 2000 war Ansgar Schlei zeitweise Organist im Christus-Pavillon auf der Weltausstellung EXPO in Hannover. Nach Tätigkeiten als Kirchenmusiker in Springe und Hannover folgte er 2001 dem Ruf der Ev.-luth. Petri-Pauli-Kirchengemeinde Bad Münder am Deister, wo er als Organist und Chorleiter sowie als künstlerischer Leiter der Konzertreihen „Klanghorizonte Bad Münder" und der von ihm initiierten „Abendmusiken Bad Münder“ überwiegend wirkte. 2004-2008 war Ansgar Schlei Vizepräsident des Verbandes evangelischer Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker in der Ev.-luth. Landeskirche Hannover. In seiner Funktion als Vorstandsmitglied im hannoverschen Kirchenmusikerverband war er einige Zeit außerdem Mitglied der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen. Im Dezember 2005 folgte er dem Ruf an den Willibrordi-Dom nach Wesel, wo er seit April 2006 als Kantor tätig ist. Darüber hinaus ist er Kreiskantor im Kirchenkreis Wesel der Evangelischen Kirche im Rheinland. Er ist zudem Leiter eines Ausbildungskurses für nebenamtliche Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker in der Region Niederrhein und Mitglied im landeskirchlichen Prüfungsausschuß Kirchenmusik. Ansgar Schlei ist außerdem Vorstandsmitglied im Verband für Kirchenmusik der Evangelischen Kirche im Rheinland e.V. Seine Konzerte führen ihn durch ganz Deutschland und ins benachbarte Ausland.
Das Repertoire von Ansgar Schlei reicht von Orgelwerken der Renaissance bis in die Gegenwart, wobei ein besonderer Schwerpunkt in der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts liegt. Regelmäßig gestaltet er Orgelsolokonzerte oder Ensemblekonzerte mit wechselnder Besetzung, in denen unterschiedliche Akzente mit Werken aus den verschiedenen Epochen und Stilbereichen gesetzt werden. In den Jahren 2005 und 2007 führte Ansgar Schlei das gesamte Orgelwerk Dietrich Buxtehudes auf, ebenso erfolgten Gesamtaufführungen des Orgelwerkes von Vincent Lübeck und Nicolaus Bruhns; 2009 interpretierte er das Orgelwerk Felix Mendelssohn Bartholdys. 2009 und 2010 erklang das gesamte Orgelwerk Johann Sebastian Bachs im Willibrordi-Dom zu Wesel.




 







Programm





Georg Friedrich Händel
 Awake the trumpets lofty sound

(1685-1759)
aus der Oper Samson





Hieronymus Praetorius
Cantate Domino

(1560-1629)






Dietrich Buxtehude
Präludium und Fuge in g-Moll

(1637-1707)






Johann Sebastian Bach
Organ Concerto in C  (BWV 594)

(1685-1750)






Engelbert Humperdinck
Abendsegen & Traumpantomime

(1854-1921)
aus der Oper: „Hänsel und Gretel





Denis Bédard
Variationen über "In dulci jubilo"

(geb. 1951)






Johann Sebastian Bach
Choral Samba  "Ich steh an deiner Krippen hier"

(1685-1750)
(Arr. Juliane Grepling)





Luther Henderson
The Saints Hallelujah

(Arr .1919-2003)





































   

Änderung und Irrtum vorbehalten!
   

     


Dr. Gerd-Heinz Stevens • Bahnhofstr. 23 • D-46499 Hamminkeln • E-Mail: orgelplus@t-online.de  •  >> Impressum

 
Tristan