Andreas Fröhling ist Kreiskantor im Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid.
Nach dem ersten Unterricht in seiner Heimatstadt Leer studierte er an
der Folkwang- Hochschule in Essen. Während seiner Ausbildung zum
A-Kirchenmusiker und Konzertorganisten prägte ihn besonders der
Unterricht bei Prof. Gerd Zacher (Orgel) und Prof. Manfred Schreier
(Chorleitung), die durch ihre außergewöhnliche Fähigkeit der
Vermittlung von Kirchenmusik aller Epochen Maßstäbe setzten und die
Faszination der kirchenmusikalischen Schätze dadurch lebendig und
aktuell hielten. Mit besonderen Konzertformen und Konzertreihen wie die
„Emporenkonzerte“ in Gelsenkirchen oder das Festival „Utopie jetzt!“
(in Zusammenarbeit mit Gijs Burger an der Petrikirche in Mülheim an der
Ruhr) verfolgt Andreas Fröhling diese Ideen ebenso weiter wie in den
Konzerten des „Orgelfestival.Ruhr“, dessen Mitinitiator er ist.
Improvisationskonzerte, die eine Brücke schlagen zwischen klassischer
Komposition und Improvisation, führten ihn mit dem Klangkünstler und
Bildhauer Paul Fuchs und dem Pianisten Michael Gees zusammen. In diesen
Konzerten wird die gesamte Palette der klanglichen Möglichkeiten des
Instruments Orgel aufgezeigt, die im freien und genreübergreifenden
Zusammenspiel mit Klangobjekten bzw. mit Synthesizer teils unerhörte
Klänge zum Vorschein bringt.
Andreas Fröhling unterrichtet in kirchenmusikalischen Ausbildungskursen
und als Dozent für die Fächer Orgel und Orgelimprovisation an der
Bischöflichen Kirchenmusikschule in Essen. 2009 wurde er zum
Kirchenmusikdirektor ernannt.
Dr. Gerd-Heinz Stevens, geboren
1957 in Rees-Millingen, wuchs im niederrheinischen Mehrhoog auf, bevor
er als Gymnasiast das Collegium Augustinianum in Goch besuchte. Nach
dem Abitur studierte er Musikwissenschaft, Niederländisch, Volkskunde
und katholische Theologie an den Universitäten Köln und Münster und
erhielt 1981 ein Stipendium der Universität Löwen (Belgien). Neben dem
Studium der Musikwissenschaft, das er 1983 mit der Promotion über „Das
Wunderkind in der Musikgeschichte“ abschloss, erhielt er
Orgelunterricht bei Christoph Hillenbrand. Später folgten private
Studien bei Wolfgang Schwering (Orgel) und Dorothea Liss (Gesang).
Erste Organistentätigkeit an den Kirchen St. Johannes
Coesfeld-Lette und St. Elisabeth in Münster. Von 1982-1990 war er
Organist der Herz Jesu-Gemeinde in Bottrop, wo auf seine Initiative hin
1986 der bis dahin größte Orgelneubau seit Bestehen des Bistums Essen
errichtet werden konnte. Nach einem Jahr als Musikdramaturg der Stadt
Stuttgart folgten Organistenstellen u.a. in Köln, Berlin, Dingelstädt,
Duisburg und Dingden. Zur Zeit ist er Chorleiter in Bottrop, Loikum,
Ringenberg-Dingden, Mehrhoog. Duisburg Walsum, Eppinghoven und
Spellen. Er leitet das von ihm 1989 gegründete Festival Orgel PLUS in
Bottrop und war von 1988 bis 2009 Referent der Einführungsvorträge der
philharmonischen Konzerte in Duisburg.